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Konzeption des Datenmanagements
Archivierung
Der Umgang mit Daten ist bei Citizen-Science-Projekten notwendigerweise nicht anders als bei anderen wissenschaftlichen Projekten. Daher wird empfohlen, auf bestehende Erfahrungen und Richtlinien aus der Wissenschaft zurückzugreifen und ggf. Experten beim Datenmanagement hinzuzuziehen. Eine vorrangige Aufgabe, insbesondere in der Projektinitiierungsphase, ist die Klärung der Nachnutzung, welche einhergeht mit der Bestimmung des Zwecks der gewonnenen Daten und mit Klarheit im Datenmanagement sicherstellen soll. Dazu sollte auch ein passendes Metadatenschema ausgewählt werden und nach Möglichkeit bereits existierende Standards genutzt werden.
Die Archivierung der Daten für die Verfügbarkeit der Daten für zukünftige Forschung und Entwicklung nimmt einen hohen Stellenwert ein. Dazu sind sowohl die technischen als auch die administrativen Metadaten zu berücksichtigen und gemeinsame Standards sowie Datenformate zu nutzen. Es können Gruppenansätze in Datenbanken angewendet werden, die eine gemeinsame Nutzung oder auch extern eine weitere Auswertung ermöglichen. Die Speicherung und Archivierung erfolgt idealerweise lokal über den Projektträger, da somit über Schnittstellen eine Verknüpfung zu globalen Portalen erfolgen kann. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass sich der Staat oder vertrauenswürdige nicht-kommerzielle Organisationen (ähnlich wie Wikimedia Foundation) um die Archivierung von offenen Citizen Science-Daten kümmern.
Insgesamt gilt zu beachten, dass ein vorab abgestimmtes Datenmanagement eine zentrale Rolle für die spätere Nachnutzung der im Projekt gewonnenen Daten und Erkenntnisse spielt.[1]
Weiterverwendung bestehender Datensätze
Best Practise Beispiele für Datenmanagement
- http://www.ianus-fdz.de/it-empfehlungen/datenmanagement
- https://dmptool.org/ oder https://dmponline.dcc.ac.uk/
- http://www.gfbio.org/
Quellen
- ↑ Richter, A., Mahla, A., Tochtermann, K., Scholz, W., Zedlitz, J., Wurbs, A., Vohland, K. & A. Bonn (2015): GEWISS
Dialogforum: Datenqualität, Datenmanagement und rechtliche Aspekte in Citizen Science. GEWISS Bericht Nr. 6.
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig; Deutsches Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung
(iDiv) Halle-Jena-Leipzig, Berlin-Brandenburgisches Institut für Biodiversitätsforschung (BBIB),
Museum für Naturkunde, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung – MfN, Berlin. http://buergerschaffenwissen.de/sites/default/files/assets/dokumente/gewiss_6_datenbericht.pdf